„Mit ein wenig mehr Empathie, geht fast alles in Harmonie.“

Zentinel

T93NDV2

Sensitive Robot


Als kleiner Junge habe ich ganz verträumt diesen sensitiven Roboter gezeichnet und wusste zu der Zeit noch nicht, dass dieser mich mein ganzes Leben lang begleiten und immer nachdenklich stimmen würde, sobald mir die Zeichnung beim Aufräumen wieder zufällig in die Hände fiel. In ihm stecken so viele Wahrheiten über mich, meine Persönlichkeit, meinen Werdegang, meine Träume und meine Fantasien. Deshalb möchte ich ihm an dieser Stelle eine Seite widmen und ein paar Gedanken zu ihm notieren..

Seht ihn euch an.. da steht eigentlich ein verunsicherter kleiner Junge, welcher gern fliegen und stark sein möchte. Alle Sinne sind in Form von feinen Antennen gespitzt. Er ist seit seiner Erschaffung mit Daten gefüttert worden und weiß nicht so recht wohin damit. Er steht etwas verloren im weißen Nichts und wartet auf seine Aufgabe. Das Kontrollfeld mit der Bezeichnung „KONTROL“ zeigt den Status 2 an. Es bedeutet „gut“, wie eine Schulnote.. könnte aber besser sein. Der Laser ist aktiviert und bereit zum Scannen der Umgebung oder zur Verteidigung. Das kleine Tonbandgerät steht auf „REC“-Modus und leuchtet auf. Bereit, viele weitere Informationen über die Existenz aufzunehmen.

„Lieber nicht bewegen“, könnte der sensitive Roboter gerade denken. Zu viele empfindliche Antennen und Fühler am Körper, welche abbrechen könnten. „T93NDV2“ möchte gern fliegen, kann jedoch nicht abheben, weil er nicht weiß wohin er fliegen sollte. Es fehlt noch die konkrete Aufgabe und Bestimmung. Die Suche beginnt..

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Reinhold Niebuhr

1.
Ich gehe die Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren, ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.

2.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen.

3.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein, aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen. Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine eigene Schuld.
Ich komme sofort heraus.

4.
Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.

5.
Ich gehe eine andere Straße.

Portia Nelson

Es ist nicht Dein Vater, Deine Mutter, Deine Frau, vor deren Urteil Du bestehen musst.
Der Mensch, dessen Meinung für Dich am meisten zählt, ist der, der Dich im Spiegel anschaut.
Auf ihn kommt es an, kümmere Dich nicht um den Rest, denn dieser Mensch ist bis zum Ende bei Dir.
Du hast die schwierigste Prüfung bestanden, wenn der Mensch im Spiegel Dein Freund ist.
Auf Deinem Lebensweg kannst Du die Welt betrügen, Dir anerkennend auf die Schulter klopfen lassen.
Doch Dein Lohn werden Kummer und Tränen sein, wenn Du den Menschen im Spiegel betrogen hast.

Dale Wimbrow

Die von alters her vertraut sind mit der Liebe, sind zart besaitet, gefühlvoll, tief, unergründlich. Durch ihre Unergründlichkeit sind sie nur wie folgt zu beschreiben:

Vorsichtig, als müssten sie im Winter einen Bach überqueren, zaghaft, als fürchteten sie den Klatsch aller Nachbarn, höflich, als wären sie nur zu Besuch,
nachgiebig wie schmelzendes Eis,
ursprünglich wie rohes Holz,
tief und weit wie ein Tal,
undurchschaubar wie ein trübes Gewässer. Die Trübung wird durch Versenkung geklärt, was ruht wird aufgewirbelt durch Erregung.

Laotse, Tao Te King

Ich glaube, dass die schöne Welt regiere
ein hoher, weiser, nie begriffner Geist,
ich glaube, dass Anbetung ihm gebühre,
doch weiß ich nicht, wie man ihn würdig preist.

Nicht glaub ich, dass der Dogmen blinder Glaube
dem Höchsten würdige Verehrung sei,
er bildet uns ja, das Geschöpf im Staube,
vom Irrtum nicht und nicht von Fehlern frei.

Drum glaub ich nicht, dass vor dem Gott der Welten
des Talmud und des Alkoran
bekenner weniger als Christen gelten;
Verschieden zwar, doch alle beten an.

Ich glaube nicht, wenn wir vom Irrwahn hören,
der Christenglaube mache nur allein
uns selig wenn die Finsterlinge lehren:
“Verdammt muss der Andersdenker sein!”

Das hat der Weise, der einst seine Lehre
mit dem Tod besiegelt, nie gelehrt;
Das hat fürwahr – dem Herrlichen sei Ehre –
kein Jünger je aus seinem Mund gehört.

Er lehrte Schonung, Sanftmut, Duldung üben,
Verfolgung war des Hohen Lehre fern;
Er lehrt‘ ohn‘ Unterschied die Menschen lieben,
verzieh dem Schwachen und dem Feinde gern.

Ich glaube an des Geistes Auferstehen,
dass wenn dereinst das matte Auge bricht,
geläuterter wir dort uns wiedersehen,
ich glaub‘ und hoff‘ es! doch ich weiß es nicht.

Dort, glaube ich, werd‘ ich die Sehnsucht stillen,
die hier das Herz oft foltert und verzehrt,
die Wahrheit, glaub‘ ich, wird sich dann enthüllen
dem Geiste dort, dem hier ein Schleier wehrt.

Ich glaube, dass für dieses Erdenleben,
glaub‘s zuversichtlich, trotz der Deuterzunft,
zwei schöne Güter mir der Herr gegeben,
das eine Herz, das andere heißt Vernunft.

Die letzt‘re lehrt mich prüfen und entscheiden,
was ich für Recht und Pflicht erkennen soll,
Laut schlägt das erst‘re bei des Bruders Freuden,
nicht minder, wenn er leidet, warm und voll.

So will ich denn mit regem Eifer üben,
was ich für Wahrheit und für Recht erkannt,
will brüderlich die Menschen alle lieben,
Am Belt, am Hudson und am Ganges Strand.

Ihr Leid zu mildern und ihr Wohl zu mehren
sei jederzeit mein herzlichster Beruf,
durch Taten glaub‘ ich würdig zu verehren
den hohen Geist, der mich und sie erschuf.

Und tret‘ ich dann einst aus des Grabes Tiefen
hin vor des Weltenrichters Angesicht,
So wird er meine Taten strenge prüfen,
Doch meinen Glauben? Nein, das glaub‘ ich nicht.

Ignaz Heinrich Freiherr von Westerberg

(1774 – 1860)

Die Leute sind unvernünftig,
unlogisch und egoistisch
LIEBE SIE TROTZDEM

Wenn Du Gutes tust,
werden die Leute Dich beschuldigen,
du hättest eigennützige Hintergedanken
TU TROTZDEM GUTES

Wenn Du erfolgreich bist,
gewinnst du falsche Freunde und wahre Feinde
HABE TROTZDEM ERFOLG

Was Du heute Gutes tust
wird morgen vergessen sein
TU TROTZDEM GUTES

Ehrlichkeit und Offenheit
machen Dich verletzlich
SEI TROTZDEM OFFEN UND EHRLICH

Was Du jahrelang aufbaust
kann über Nacht zerstört werden
BAU ES TROTZDEM AUF

Die Menschen, die Hilfe brauchen,
mögen Dich angreifen, wenn Du ihnen hilfst
HILF DEN MENSCHEN TROTZDEM!

Wenn Du der Welt Dein bestes gibst
wird sie Dich ins Gesicht schlagen
GIB DER WELT TROTZDEM DEIN BESTES!

„Trotzdem“ (Original: „Anyway“) ist ein Text aus acht der zehn „Paradoxical Commandments“ von Kent M. Keith und wurde u.a. von Mutter Teresa in ihrer Arbeitsstätte in Kalkutta an die Wand gehängt

»Manchmal trifft Euch das Leben mit einem Stein. Verliert Euren Glauben nicht. Die einzige Weise, wie Ihr eine großartige Leistung vollbringen könnt, ist, dass Ihr liebt, was Ihr tut. Eure Zeit ist begrenzt. Vergeudet sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben. Lasst Euch nicht von Dogmen einengen – dem Resultat des Denkens anderer. Lasst den Lärm der Stimmen anderer nicht Eure innere Stimme ersticken. Folgt Eurem Herzen und Eurer Intuition, sie wissen bereits, was Ihr wirklich werden wollt. Bleibt hungrig. Bleibt tollkühn.«
– Steve Jobs (1955-2011)

Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder. (Henry David Thoreau)

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